Einen Monat bin ich jetzt schon hier. Vor vier Wochen hat mein Abenteuer begonnen, es fühlt sich aber an als wäre ich jetzt schon mindestens vier Monate da. Denn obwohl es erst so wenige Tage sind, fühle ich mich schon voll integriert. Nicht nur in meiner Gastfamilie habe ich mich bereits super eingelebt, auch mit Leuten in meinem Alter verstehe ich mich unglaublich gut. Ich bin in einer neuen Welt mit anderen Menschen und ungewohnten Situationen und eigentlich müsste das ziemlich einschüchternd sein, aber das ist es nicht. Jeder ist so lieb zu mir und all die neuen Dinge sind total aufregend, da bleibt nur Zeit zum Staunen und Glücklich sein. Und das ist es was ich bin, so so überglücklich! Es ist perfekt für mich hier.
Du erwartest jetzt bestimmt, dass ich erzähle wie toll alles ist. Und jaaa, genau das habe ich vor. Denn es ist wirklich großartig! Und ich habe schon so unglaublich viel erlebt:
Gleich am ersten Tag nach meiner Ankunft hatte ich ein Sleepover. Mein eigentlicher Plan für diesen Tag war es gewesen früh schlafen zu gehen, doch dann hieß es, dass ich an diesem Tag mit Sport anfangen muss, sonst ist es zu spät für das Semester. Im Nachhinein bin ich auch wirklich froh mich dazu entschieden zu haben zum Cheerleading practice zu gehen. Ich mag die Mädchen wirklich wirklich gern, wir hatten einen tollen Abend zusammen und am nächsten Tag dann gleich sieben Stunden Training. Und Cheerleading macht Spaß, ohne Zweifel. Es fällt mir zugegebenermaßen zwar sehr schwer mir alle fünfzig Cheers zu merken, aber jeder ist sehr geduldig und es wird immer besser. Mittlerweile trainieren wir an zwei oder drei Tagen in der Wochen nach der Schule und haben dann Freitags ein Spiel, wo wir cheeren. Ich hatte jetzt schon zwei games, eins auswärts und eins zuhause. Natürlich war es noch nicht perfekt, aber es hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.
Innerhalb der letzten Wochen habe ich auch schon einen Großteil meiner Familie kennengelernt. Besonders die drei kleinen Kinder meines Bruders habe ich wirklich liebgewonnen. Sie sind ungefähr im Alter meiner Geschwister und unglaublich süß. Besonders gut verstehe ich mich (trotz großen Altersunterschied) auch mit meiner Gastschwester. An einem Tag ist sie mit mir nach Indiana in eine Amish-Stadt gefahren, was sehr interessant war. Was ich an ihr außerdem schätze ist, dass sie versucht sich gesund zu ernähren. So wurde als sie uns besucht hat auch Salat gegessen. Ansonsten würde ich mein Essen folgendermaßen beschreiben: Burger, Burger, HotDog, Burger, Pizza, Sandwich, Tacos, Popcorn, Nudeln, HotDog, Tacos, Barbeque,... Allerdings schmeckt es auch wirklich sehr sehr gut, sodass ich oft nicht nein zu einer zweiten Portion sage. Zum Glück habe ich keine Waage 😉
So viel wie die Amerikaner essen, müssen sie natürlich auch einkaufen. Das ist wahrscheinlich der Grund warum ich in den Ferien jeden Tag mit meiner Mom in Walmart oder Meijers war. Mittlerweile ist es nur noch jeder Zweite 😅 Anfangs war ich jedes Mal überwältigt von der Größe und den endlosen Gängen, mittlerweile versuche ich schnell wieder herauszukommen um nicht zu erfrieren. Denn jaa, es gibt ÜBERALL Klimaanlagen.
Was ist ansonsten noch so passiert? Wir hatten eine Party für alle Austauschschüler in Marcellus. Insgesamt waren wir neun, mittlerweile sind wir vierzehn. Es war eine super Zeit, wir haben uns alle auf Anhieb gut verstanden.
Die zwei Mädchen aus Chile habe ich dann auch gleich am nächsten Tag weidergesehen. Wir waren bei Palomba, deren Gastmutter die Cousine meiner ist und direkt an einem See wohnt. So kam es, dass wir uns entschieden Tubing auszuprobieren. Wir fuhren mit einem Boot auf den See und haben uns dann der Reihe nach auf einem Reifen ziehen lassen, was unglaublich viel Spaß macht. Aufgrund der Hitze entschieden wir uns dann nochmal schwimmen zu gehen und fuhren mit einem Treetbott hinaus. Ingesamt würde ich diesen Tag auf jeden Fall als einen meiner Besten bezeichnen.
Da ich relativ nah am Lake Michigan wohne, war ich bis jetzt auch schon zweimal dort. Du kannst es dir ungefähr wie Ostsee vorstellen, nur irgendwie schöner. Einmal mit den Enkeln meiner Gasteltern, wo wir die meiste Zeit Sandünen hoch und hinunter gerannt sind. Und das andere Mal mit Palomba in einer etwas kleineren Strandstadt.
Doch auch mit den eigentlichen Amerikanern verstehe ich mich echt gut. Ich habe das Glück, dass mein Dad Jugendpfarrer ist und ich so gezwungenermaßen jeden Mittwoch und Sonntag Menschen treffe. Anfangs waren wir aufgrund der Hitze immer im Pool schwimmen, aber die letzten Male war es dafür schon zu kalt. So bestehen unsere Treffen immer aus VIEL ESSEN, viel reden, Playstation; Tischtennis; 9-Square oder Volleyball spielen. Egal was wir machen, es ist immer sehr schön und vorallem lustig. Trotz der kurzen Zeit, würde ich die Leute schon als meine Freunde bezeichnen. Sie sind wirklich alle so lieb! Einen besonders schönen Tag hatten wir letzten Samstag. Angefangen hat es mit Baseball, Rugby und Football. Und jaa, ich habe meine Liebe zu Baseball gefunden. Und danach haben wir ein Feuer gemacht und Karaoke gesungen.
Sooo, dieser kleine Überblick über meine letzten Wochen muss jetzt erstmal ausreichen, denn es wartet ein großer Berg an Hausaufgaben auf mich.
Bis zum nächsten Mal,
Jean
Du erwartest jetzt bestimmt, dass ich erzähle wie toll alles ist. Und jaaa, genau das habe ich vor. Denn es ist wirklich großartig! Und ich habe schon so unglaublich viel erlebt:
Gleich am ersten Tag nach meiner Ankunft hatte ich ein Sleepover. Mein eigentlicher Plan für diesen Tag war es gewesen früh schlafen zu gehen, doch dann hieß es, dass ich an diesem Tag mit Sport anfangen muss, sonst ist es zu spät für das Semester. Im Nachhinein bin ich auch wirklich froh mich dazu entschieden zu haben zum Cheerleading practice zu gehen. Ich mag die Mädchen wirklich wirklich gern, wir hatten einen tollen Abend zusammen und am nächsten Tag dann gleich sieben Stunden Training. Und Cheerleading macht Spaß, ohne Zweifel. Es fällt mir zugegebenermaßen zwar sehr schwer mir alle fünfzig Cheers zu merken, aber jeder ist sehr geduldig und es wird immer besser. Mittlerweile trainieren wir an zwei oder drei Tagen in der Wochen nach der Schule und haben dann Freitags ein Spiel, wo wir cheeren. Ich hatte jetzt schon zwei games, eins auswärts und eins zuhause. Natürlich war es noch nicht perfekt, aber es hat auf jeden Fall super viel Spaß gemacht.
Innerhalb der letzten Wochen habe ich auch schon einen Großteil meiner Familie kennengelernt. Besonders die drei kleinen Kinder meines Bruders habe ich wirklich liebgewonnen. Sie sind ungefähr im Alter meiner Geschwister und unglaublich süß. Besonders gut verstehe ich mich (trotz großen Altersunterschied) auch mit meiner Gastschwester. An einem Tag ist sie mit mir nach Indiana in eine Amish-Stadt gefahren, was sehr interessant war. Was ich an ihr außerdem schätze ist, dass sie versucht sich gesund zu ernähren. So wurde als sie uns besucht hat auch Salat gegessen. Ansonsten würde ich mein Essen folgendermaßen beschreiben: Burger, Burger, HotDog, Burger, Pizza, Sandwich, Tacos, Popcorn, Nudeln, HotDog, Tacos, Barbeque,... Allerdings schmeckt es auch wirklich sehr sehr gut, sodass ich oft nicht nein zu einer zweiten Portion sage. Zum Glück habe ich keine Waage 😉
meine Gastmama und ich :) |
So viel wie die Amerikaner essen, müssen sie natürlich auch einkaufen. Das ist wahrscheinlich der Grund warum ich in den Ferien jeden Tag mit meiner Mom in Walmart oder Meijers war. Mittlerweile ist es nur noch jeder Zweite 😅 Anfangs war ich jedes Mal überwältigt von der Größe und den endlosen Gängen, mittlerweile versuche ich schnell wieder herauszukommen um nicht zu erfrieren. Denn jaa, es gibt ÜBERALL Klimaanlagen.
Was ist ansonsten noch so passiert? Wir hatten eine Party für alle Austauschschüler in Marcellus. Insgesamt waren wir neun, mittlerweile sind wir vierzehn. Es war eine super Zeit, wir haben uns alle auf Anhieb gut verstanden.
v.l.n.r.:Deutschland, Thailand, Brazilien, Chile, Mexico v.l.n.r.: Japan, Chile, Schweden |
Da ich relativ nah am Lake Michigan wohne, war ich bis jetzt auch schon zweimal dort. Du kannst es dir ungefähr wie Ostsee vorstellen, nur irgendwie schöner. Einmal mit den Enkeln meiner Gasteltern, wo wir die meiste Zeit Sandünen hoch und hinunter gerannt sind. Und das andere Mal mit Palomba in einer etwas kleineren Strandstadt.
einige meiner Freunde: Chasity, Kyle, Gavin, Morgi and Halee |
Sooo, dieser kleine Überblick über meine letzten Wochen muss jetzt erstmal ausreichen, denn es wartet ein großer Berg an Hausaufgaben auf mich.
Bis zum nächsten Mal,
Jean
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