
Denn Basketball war hart. Jeden Tag drei Stunden Training, meist ohne Pausen. Zwei oder drei Spiele die Woche. Und die Schule war trotzdem nicht zu vernachlässigen. Ich erinnere mich noch an die Leistungssportler in Deutschland, die ihre Hausaufgaben nicht machen konnten, weil sie dreimal die Woche trainiert haben und am Wochenende einen Wettkampf hatten. Hier nimmt kein Lehrer auch nur ein kleines bisschen Rücksicht darauf, ob ich erst um 11 von einem Spiel nachhause gekommen bin. Die Hausaufgaben musste ich trotzdem noch am gleichen Tag machen. Ach, und einmal Training verpassen, kam auf keinen Fall infrage!

Es gab zwei Uniformen: Alle Teams haben weiß mit einer Schulfarbe für Heimspiele, also war das bei uns weiß und orange und auswärts dann beide Schulfarben, bei uns also schwarz und orange. Außerdem haben wir Warm-Up Shirts, die wir immer beim aufwärmen angezogen haben und Sweatpants und eine Jacke, die wir vor und nach Spielen getragen haben. An manchen Tagen haben wir, um Werbung zu machen, in der Schule Kleider oder Röcke angezogen. Manchmal auch Schlafanzüge oder eben unseren Trainingsanzug.
Trainiert wurden wir von drei Coaches: Einem Mann und zwei Frauen. Obwohl sie sehr streng und fordernd waren, haben auch sie oft gescherzt und uns sehr lieb gewonnen. Wie eine kleine Familie haben wir uns oft genannt. Und was wir am liebsten getan haben, neben Basketball spielen natürlich hehe, war essen. Also haben wir bei jedem Auswärtsspiel versucht den Busfahrer zu überreden, bei Taco Bell zu halten, zum Geburtstag meines Coaches haben wir die erste Stunde geschwänzt und ein Pancake Frühstück gemacht und bei unserer Abschiedsfeier gab es das größte Buffet, das ich je gesehen habe.
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