Der Tag des Abflugs lässt sich mit keinem anderen Tag vergleichen. Man ist voller Vorfreude, glücklich, aufgeregt aber gleichzeitig auch furchtbar nervös und etwas traurig. Plötzlich habe ich begonnen, die kleinen Dinge meines Lebens, die mich täglich glücklich machen, mehr wahrzunehmen und vorallem zu schätzen. Die Straßen meiner Stadt, mein eigenes Bett und Zimmer, das letzte Essen mit meiner Familie... all das eigentlich Normale, sah ich auf einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich konnte nie realisieren auf was ich mich wirklich eingelassen habe. Immer dachte ich, dass sobald ich dann wirklich am Flughafen stehe und mich von allen verabschieden muss, mir endlich klar wird, dass ich jetzt ein Jahr weg bin und was das wirklich für ein großer Schritt ist. Doch so war es nicht. Stattdessen stand ich besorgt um die Kilozahl meines Gepäcks in der Schlange und habe an ganz andere Dinge gedacht. Irgendwann kam dann der Moment des großen Abschieds. Meine Freunde und me...